Matthew 2

Datum: 7.5.1998; 11.5.1998; 13.11.1998 Stelle: Matthäus 2:13-4:2 Der Satan übte durch Herodes einen Anschlag auf den HERRN Jesus aus, doch dieser misslang, denn Gott bewahrte seinen Sohn. Hier lässt sich die Überlegenheit Gottes und die Beschränktheit Satans erkennen, denn Gott wusste schon vor Jesu Geburt um die Flucht nach Ägypten (Hosea 11,1). Auch Gläubige müssen sich also nicht vor dem Satan fürchten, denn der HERR selbst beschützt seine Herde - ER behält immer die Oberhand, auch wenn es zeitweise so aussieht, als wenn der Teufel gesiegt hätte (vgl. das Wirken des Teufels bei der versuchten Ausrottung der messianischen Linie). Josef, Maria und der HERR Jesus waren in Ägypten im politischen Asyl: wir sollten daher auch darauf achten, Verfolgte als Asylanten aufzunehmen und nicht zurückzuweisen. Schließlich fanden viele Juden in den USA 500 Jahre lang eine Heimat, nachdem sie aus ihrem Land vertrieben worden waren. Das Zitat aus Hosea 11,1 ("Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.") bezieht sich auf das Volk Israel, das Gott aus Ägypten führte. Diese Erlösung aus Ägypten schattete jedoch die Erlösung durch das Blut Jesu und vor weitere Passagen aus dem Leben Jesu vor. Weil der Heilige Geist es legitimiert, kann dieser Vers auf die Flucht des HERRN Jesus nach Ägypten und auf seine Rückkehr bezogen werden. Buße -die Botschaft des Johannes- ist der erste Schritt zur Errettung: Umkehr vom Willen des Fleisches zum Willen Gottes, von Fleischlichem zu den Geistlichem und dem Wort Gottes. Johannes: "Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahegekommen" (Mt.3,2). Das Griechische hat wie des Deutsche nur ein Wort für »Himmel«, das daher mehrere Bedeutungen haben kann: erstens, die irdische Atmosphäre (1.Mo.7,11; der »erste Himmel«), zweitens das Weltall (Ps.8,1.3; der »zweite Himmel«), drittens die ewige Wohnstätte Gottes (2.Kor.12,2; Hebr.9,24; der »dritte Himmel«). Johannes gab in allem Christus den höheren Rang und kann uns darin ein Vorbild sein: "ER muss zunehmen, ich aber muss abnehmen." (Joh.3,30). Johannes kontrastierte klar seine Person, Würdigkeit und Taufe mit der seines HERRN, u.a. durch seine einfache Kleidung. Persönliche materielle Bescheidenheit soll auf den HERRN verweisen - dies ist besser, als sich durch materiellen Reichtum selbst darzustellen und sich so eine Ehre anzumaßen, die einem nicht zusteht. Natürlich kann auch materielle Bescheidenheit zur Selbstdarstellung statt zum Hinweisen auf unseren HERRN missbraucht werden. Mt.3,4: Die Erscheinung des Johannes war wohl auch in der damaligen Zeit alles andere als normal, findet Matthäus sein Auftreten doch erwähnenswert (Mt.3,4): "Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig." Ganz praktisch bedeutet das: schlichte und einfache, aber nützliche und praktische Kleidung ist auch heute noch sinnvoll, selbst (und gerade) wenn es völlig unmodisch ist. Mt.4,2: Fasten als Verzicht auf notwendige weltliche Dinge zeigt, dass man sein Vertrauen nicht auf diese setzt; dass man zwar in der Welt, aber nicht »von der Welt« ist (Joh.17,16). Der HERR wurde in allem versucht, jedoch blieb er ohne Sünde (Hebr.4,15). ER kennt unsere Situation, denn ER war in dieser Welt ebenfalls von allen Seiten mit Sünde und Schwachheit umgeben. Warum konnte der HERR der Versuchung durch Satan widerstehen, indem er Worte aus der Schrift zitierte (»Es steht geschrieben«), Eva aber nicht, indem sie sagte »Gott hat gesagt«? Denn was geschrieben steht ist doch Gottes Wort ... ? Eva fügte etwas zu Gottes Wort hinzu (»aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet!«, 1.Mo.3,3), denn Gott hatte nicht gesagt, dass sie sterben werden, wenn sie die Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse berühren würden. Das zeigt, dass Eva sich nicht auf das schlichte Wort Gottes verließ, sondern diesem etwas hinzufügte, weil sie Angst hatte, Gott werde sie sterben lassen, wenn sie die Frucht berührt; sie glaubte nicht an die vollgültige Wahrheit und Allgenugsamkeit des Wortes Gottes, sie glaubte Gott nicht, sie glaubte nicht an Gott: das war ihr Problem. Der HERR aber zitierte in vollem Vertrauen und Glauben die angeführten Bibelstellen. Also: Wer Gottes Wort nicht glaubt, kann Versuchungen nicht widerstehen.
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